Brandl, W. (2018b). Alltagsleben – Lebensführung: An- und Einsichten aus der Wissenschaft Haushalt in Bildung & Forschung, 7(3), [https://doi.org/10.3224/hibifo.v7i3.02]
Alltag – laut Duden das tägliche Einerlei: Das klingt nach Banalität und Trivialität, nach Gewohnheit und Trott – kurz: nach wenig Aufregendes und schon gleich gar nichts Interessantes! Und so ist es nicht verwunderlich, dass – neben den Verweisen auf die schlichte Notwendigkeit und die private Zuständigkeit – im wissenschaftlichen ‚Mainstream‘ wenig Anlass und kaum Interesse an einer Befassung mit dem Alltagsleben und der Lebensführung zu konstatieren ist. Eine Tour d'Horizon.
Brandl, W. (2018a). Konsum und Moral – Ein orthodoxes Paradox der Mode? Haushalt in Bildung & Forschung, 7(2), 90-111. [https://doi.org/10.3224/hibifo.v7i2.07]
Mit „Shoppen und die Welt retten“ oder etwas konkreter „Korrekte Klamotten – faire Mo-de versus Fast Fashion“ – präziser und kürzer lässt sich das Dilemma eines Lebens in der Postmoderne nicht auf den Punkt bringen. Es soll deshalb einmal dahingehend ge- und befragt werden, ob der vielfach propagierte ethisch/politisch korrekte verantwortungsvolle Konsum überhaupt möglich ist, und wenn ja, mit welchen gedanklichen und auch praktischen Klimmzügen Konsum und Moral vielleicht doch vereinbar sein können. Dazu ein paar ‚altmodische‘, dennoch nicht minder aktuelle Gedanken über ein Paradox postmoderner Mode.
In der Vorbereitung wissenschaftlicher Arbeiten spielt das Literaturstudium eine wichtige Rolle. Die Lesestrategie SQ3R leitet Studierende und Wissenschaftler an, anspruchsvolle Texte Schritt für Schritt zu erschließen und somit einerseits bestmöglich zu verstehen und andererseits möglichst wenig Zeit mit nicht zielführenden Texten zu vergeuden.
Brandl, W. (2016). Lernstand erheben, Lernwirksamkeit feststellen, Lernleistung beurteilen – eine Skizze des Bezugssystems. Haushalt in Bildung & Forschung, 5(4), 3-24. [https://doi.org/10.3224/hibifo.v5i4.25691]
Lernen und Leistung wird allgemein ein symbiotisches Verhältnis zu gegenseitigem Nutzen zugeschrieben: Ohne mentale Anstrengung kein Lernen und ohne Lernprozesse auch kein Leistungsvermögen. Konzeptionell, strukturell sowie prozessual sind beide jedoch zu unterscheiden und deshalb sind auch die Messung und Beurteilung der Lernleistung von der Erhebung des Lernstandes und der Feststellung der Lernwirksamkeit zu trennen.
Brandl, W. (2016). Der Konsum/ent: Anfragen und Anmerkungen zu Phänomen, Funktion und Option. Haushalt in Bildung & Forschung, 5(3), 111-126. https://doi.org/10.3224/hibifo.v5i3.10
Als postmoderner Konsument muss man nicht unbedingt Volkswirtschaftslehre inkl. diverser mikro- und makroökonomischer Modellrechnungen und Betriebswirtschaftslehre studiert haben: Der Blick auf die Akteure und Aktionen und in den Datenreport 2016 beispielsweise, ein paar Schlussfolgerungen, die Anwendung der Grundrechenarten, nötigenfalls etwas Prozent- und Zinsrechnung, genügen durchaus, um sich Zweck, Mittel und Resultat des Produzierens und Konsumierens im Wirtschaftsgefüge auch erklären zu können. Ein Versuch!
Schlegel-Matthies, K., Bigga, R., Brandl, W., Gnielczyk, P., Heindl, I., Leutnant, S. & Methfessel, B. (2016). Schulentwicklung konkret. Konsum–Ernährung–Gesundheit (Reihe "Impuls Grün: Zukunft jetzt gestalten). Düsseldorf: GRÜNE Fraktion im Landtag NRW.
Das Curriculum stellt in je einer Version für Lehrer*innen und einer für Schüler*innen und Eltern zehn Bildungsziele vor und zeigt, wie diese fächerübergreifend behandelt werden können und welche Fragestellungen im Raum stehen.
Brandl, W. (2015). Argumente zu Profil und Profilierung einer transdisziplinären Konzeption der Fachdidaktik Ernährungs- und Verbraucherbildung. Haushalt in Bildung & Forschung, 4(4), 3-30. [http://dx.doi.org/10.3224/hibifo.v4i4.21291].
Fachdidaktik – generisch wie spezifisch – ist die allseits ungeliebte Schwester: Die Fachwissenschaft betrachtet sie vielfach als lästiges Anhängsel, der Allgemeinen Didaktik nach ist sie allzu sehr und ausschließlich damit beschäftigt, fachwissenschaftliche Inhalte auf die Unterrichtsebene herunter zu brechen und von der Lehr-Lern-Forschung wird ihr ein zu wenig empirisch fundierter Blick auf die grundlegenden Lehr- und Lernprozesse vorgehalten. Wie lässt sich angesichts dessen das spezifische Erscheinungsbild und eine markante Prägung der Fachdidaktik Ernährungs- und Verbraucherbildung legitimieren und selbstbewusst entwickeln?
Bartsch, S. & Brandl, W. (2015). Von der Didaktischen Rekonstruktion zu einer Didaktik subjektorientierten Lernens und Lehrens. Haushalt in Bildung & Forschung, 4(2),116-125. [http://dx.doi.org/10.3224/hibifo.v4i2.19503]
Das „Modell der Didaktischen Rekonstruktion“ stellt einen praxistauglichen Entwicklungsund Forschungsrahmen für naturwissenschaftlichen Unterricht dar. Es stellt sich die Frage, ob und – wenn ja – wie das Modell für lebensweltbezogene Inhalte der Ernährungs- und Verbraucherbildung (EVB) genutzt werden kann. Für die Konzeption einer subjektorientierten Didaktik in der EVB wird hier ein adaptiertes Modell skizziert und zur Diskussion gestellt.
Brandl, W. (2014c). Und die Moral von der Geschicht’? – Über die Moralisierung der Moral. Haushalt in Bildung & Forschung, 3(4), 94-103. Zum Artikel
Eine essayistische Betrachtung des Homo consumens als Akteur unter und in aktuellen sozioökonomischen Verhältnissen und Adressat für moralisch korrektes Konsumverhalten – pointiert bis polemisch!
Brandl, W. (2014b). Bausteine und Baustelle einer Didaktik subjektorientierten Lernens und Lehrens. Haushalt in Bildung & Forschung, 3(3), 33-53. [https://doi.org/10.3224/hibifo.v3i3.1666]
Didaktik – kurz gefasst als die Wissenschaft vom Lernen und Lehren – ist nicht allein mit Begriffen „einheimischer“ Provenienz zu begründen – die Diskussion über die theoretische Tragweite und praktische Belastbarkeit einer Didaktik subjektorientierten Lernens und Lehrens in der Ernährungs- und Verbraucherbildung (EVB) verweist notwendigerweise auf eine lern- und lehrtheoretische Fundierung.
Brandl, W. (2014a). Durch pädagogische Begleitung selbstorganisiert lernen - Widerspruch oder doch konsequent? Hauswirtschaft und Wissenschaft, 62(1), 25-27.
Wie kultiviere ich die Freyheit bey dem Zwange?
Damit hat Kant in seinen Vorlesungen über Pädagogik auf den Grundwiderspruch aller Bildungsanstrengungen und -bemühungen mit aller Deutlichkeit (und drastischen Worten) als Antinomie hingewiesen. Weniger dramatisch und modern(er) formuliert: Welche begleitenden Maßnahmen sind von den Lehrenden zu ergreifen, damit die Lernenden ihre je individuellen Lernprozesse selbstorganisiert gestalten können?
Brandl, W. (2013). Wissen und Handeln – diesseits und jenseits des 'Rubikon'. Haushalt in Bildung & Forschung, 2 (3), 3-20. Zum Artikel
Kaum ein Wortpaar wird im Kontext von Lernen und Lehren häufiger in einem Atemzug genannt als Wissen & Handeln; allerdings wird das "&" auffallend häufig als "vs." interpretiert: Je nach Standpunkt wird das Primat des einen über das andere postuliert, eine prinzipielle Verschiedenheit, ja Unvereinbarkeit von Wissen und Handeln thematisiert, eine Kluft zwischen beiden konstatiert, die nur schwer bis gar nicht zu überwinden sei – in der Ernährungs-, Verbraucher- und Gesundheitsbildung ist das eigentlich die „Gretchenfrage“.
Brandl, W. (2012a). Sonderbare "Disziplinen": Vom Wegwerfen und Mülltauchen – Ein Workshop-Szenario. Haushalt in Bildung & Forschung, 1 (1), 89-101. Zum Artikel
Nachhaltigkeit – nur eines der üblichen Modethemen im Bildungskontext oder doch eine, wenn auch ungewöhnliche Aufgabenstellung für Unterricht und Erziehung? Exemplarisch wird ein Workshop-Szenario zum Thema „Sonderbare ‚Disziplinen’: Vom Wegwerfen und Mülltauchen“ für die Aus-, Fort- und Weiterbildung von Studierenden und Lehrkräften der Ernährungs-, Gesundheits- und Verbraucherbildung vorgestellt.
Brandl, W. (2012b). Der "mündige" Verbraucher – ein Mythos zwischen Wunsch und Wirklichkeit. Haushalt in Bildung & Forschung, 1 (2), 86-100. Zum Artikel
Alle (Politik/Wirtschaft/Wissenschaft/Medien) reden von ihm, alle wollen ihn: den „mündigen Verbraucher“ – zumindest als typologisches Idealbild eines Menschen, der sich angesichts der Vielfalt an Gütern und Dienstleistungen nicht nur nicht die Freiheit in der Entscheidung des Was, Wozu und Wie des Konsums abnehmen lässt, sondern auf Augenhöhe mit anderen Akteuren ganz fundamental das Marktgeschehen“ (mit-)bestimmt – Anmerkungen zu Phänomen und Phänomenologie eines Menschenbildes.
Brandl, W. (2012c). Begriffe – Konzepte – Argumente: Bausteine für mentale Konstruktionsprozesse im kompetenzorientierten Unterricht. Haushalt in Bildung & Forschung, 1 (3), 31-51. Zum Artikel
Trotz der Beliebtheit konstruktivistischer und kompetenzorientierter Konzeptionen zur Unterrichtsgestaltung werden Bedenken hinsichtlich einer „Entsorgung der Inhalte“ erhoben. Die folgenden Ausführungen thematisieren, wie – auf der Basis einer konstruktivistischen Grundhaltung – die Strukturelemente Begriffe, Konzepte und Argumente in kompetenzorientierten Lern-Lehrprozessen erfolgreich dokumentiert und nachhaltig integriert werden können.
Brandl, W. (2012d). Kant reloaded: Es mag ja in der Theorie richtig sein, taugt aber nicht für die Praxis. Haushalt in Bildung & Forschung, 1 (4), 3-16. Zum Artikel
Es soll – erkenntnistheoretisch und lernpsychologisch – einmal dargestellt werden, wie die Dichotomie von Theorie/Praxis nicht qua Parteinahme für das eine und/oder andere aufgelöst werden kann, sondern es – selbstverständlich mit Anstrengung verbunden – auch in den Fächern der Ernährungs- und Verbraucherbildung darauf ankommt, sie als Antinomie theoretisch anzuerkennen und praktisch auszuhalten.
Kloster Gars
20. März 2017/3. April 2017
Werner Brandl: Ernährungsalltag und Ernährungsbildung – von Kontexten zu Kompetenzen und retour
Ernährungsbildung kann sich unmittelbar auf einen lebensweltlichen Sach- und Situationszusammenhang beziehen und soll mit kompetenzorientierten Aufgabenstellungen zur Bewältigung konkreter Alltagssituationen beitragen (LehrplanPLUS). Was auf den ersten Blick einfach erscheint, mündet bei genauerer Betrachtung in durchaus komplexe und konkrete Fragestellungen: Wie lassen sich Alltagswissen und -können zur Bewältigung zunehmend pluraler Lebens- und Alltagssituationen entwickeln? Welche Ernährungsempfehlungen werden den Veränderungen im Ernährungsalltag gerecht?
PH Luzern
1./2. September 2016
Kongressinfo
Werner Brandl: Fachdidaktik Ernährungs- und Verbraucherbildung – „Herr oder Knecht“ im transdisziplinären Kontext?
Abstract
PH Basel
8./9. Oktober 2015
Werner Brandl: Argumente für eine dezidiert transdisziplinäre Konzeption der Fachdidaktik Ernährungs- und Verbraucherbildung

dazu:

PH Linz
13. Februar 2015
Silke Bartsch & Werner Brandl: Begriffe und Konzepte rund um die Subjektorientierung in der EVB

Staatsinstitut für die Ausbildung von Fachlehrern
Werner Brandl: "Vom Begreifen zum Begriff" – oder: Warum Hantieren nicht gleich Handeln ist!
München
18. Oktober 2014

Pädagogische Hochschule Salzburg
Werner Brandl: Kasuistik – Was ist das und was bringt's in der Lehrerbildung?
11. September 2014

Werner Brandl: Durch pädagogische Begleitung selbstorganisiert lernen
Mainz
19./20. September 2013

Kurzfassung
Uni/PHZ-Luzern
7./18. Februar 2012
Präsentationen
Werner Brandl: Begriffe – Konzepte – Argumente: Wie hilfreich sind sie zur Förderung von Denk- und Verstehensprozessen im kompetenzorientierten Unterricht?
Expertentagung Essen für alle – jetzt und in Zukunft!
BLLV München
5. Mai 2012
Werner Brandl: Der "mündige" Verbraucher – ein Mythos zwischen Wunsch und Wirklichkeit
Forschungskolleg Fachdidaktik Ernährungs- und Hauswirtschaftswissenschaft
Fachhochschule Münster
28. Juni 2012
Werner Brandl: Konzepte und Kontexte in kompetenzorientierten Lernumgebungen der Ernährungs- und Verbraucherbildung
Fachtagung "...bis hierher und noch weiter..." – Stand und Perspektiven der Ernährungs- und Verbraucherbildung
Pädagogische Hochschule Heidelberg
6./7. Juli 2012
Werner Brandl: Konstruktivismus: Innovation und Irritation in der Ernährungs- und Verbraucherbildung
Fachdidaktiktag
Alpen-Adria-Universität (AAU) Klagenfurt
5. September 2012
Werner Brandl: Kant reloaded: Über den Gemeinspruch: Das mag in der Theorie richtig sein, taugt aber nicht für die Praxis
Fortbildungslehrgang Kompetenzorientiertes Lernen und Lehren für eine nachhaltige zukunftsfähige Bildung
Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung Dillingen
4. Oktober 2012
Werner Brandl: Verstehen lernen & lehren: Konzepte, Kontexte & Argumente im kompetenzorientierten Unterricht
Workshops:
Edeltraud Jornitz-Foth et al.: "JA zur nachhaltigen Ernährung" Unterrichtsbeispiele zur Anbahnung und Durchführung eines nachhaltigen Ess- und Lebensstils
Irmgard Eichenseher: Themenprofile – Themenlandschaften Wege zur Entwicklung eines nachhaltigen Lebensstilles – Didaktische Intentionen und Praxisbeispiele
Tagung für die Seminarleiterinnen und Seminarleiter in Schwaben
Leitershofen
11. Oktober 2012
Werner Brandl: Kontexte/Konzepte/Kompetenzen: Konsequenzen für das Lernen und Lehren